Manuelle Therapie

Die Manuelle oder parietale Therapie ist eine berufsbegleitende Fortbildung. Diese kann jeder Physiotherapeut nach seiner Ausbildung absolvieren. Sie dauert ca. drei Jahre und umfasst, je nach Fortbildungsinstitut, neun bis zehn verlängerte Wochenenden (mindestens 260 Stunden). Ziel dieser Fortbildung und entsprechend auch der Behandlung ist es, optimale Verhältnisse zwischen Gelenken, Muskeln, Nerven und Bändern zu schaffen.

In der Manuellen Therapie führt der Therapeut die Techniken mit den Händen aus. Blockierte Gelenke sollen sanft gelöst, stabilisiert oder gekräftigt werden. Er gibt dem Patienten Übungen für zu Hause mit, um optimale Behandlungsfortschritte zu erzielen.

Techniken:

  • Traktion:  Bei dieser Technik entfernt der Therapeut die Gelenkpartner durch manuellen Zug leicht voneinander. Je nach Intensität des Zuges beabsichtigt der Therapeut verschiedene Ziele. Leichter Zug dient dazu die Gelenkkapsel zu lösen und die Schmerzen zu lindern. Die zweite Zugstufe zielt darauf ab die Gelenkkapsel zu straffen und die dritte diese zu dehnen. Diese beiden letzten Stufen dienen der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.
  • Gleiten: Der Therapeut bewegt die Gelenkpartner entsprechend ihrer Stellung zu einander und mobilisiert diese, um das Bewegungsausmaß zu verbessern.
  • Kompression: Dient der “Neujustierung” der im Gelenk und Kapsel befindlichen Rezeptoren, um Schmerzzustände zu neutralisieren.
  • Weichteiltechniken: Verschiedene Techniken, um die Muskulatur und das Gewebe zu lockern.

 

Mobilisation des Schultergelenks

Weitere Informationen:

 

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